Bitten an mein liebes Frauchen und Herrchen

Manchmal ist der Besuch beim Hundefriseur für mich nicht ganz einfach, Du kannst mir aber leicht helfen, entspannter damit umzugehen: 

Bitte kämme und bürste mich zu Hause regelmäßig und gehe mit mir rechtzeitig zum Hundefriseur, damit mein Fell nicht verfilzt und sich keine Knoten bilden, denn damit fühle ich mich nicht wohl.

Bitte entscheide Dich bei unserer Ankunft im Hundesalon, ob Du bei mir bleiben möchtest oder ob Du während der gesamten Zeit, in welcher ich chic und fein gemacht werde, außerhalb etwas zu erledigen hast. Ich habe kein Zeitgefühl wie Du und verstehe daher nicht, dass Du nur kurz vor der Türe stehst und z.B. telefonierst. Ich freue mich immer wahnsinnig, Dich wiederzusehen und möchte dann nicht mehr stillhalten. Deshalb vermeide bitte unnötiges Kommen und Gehen.

Falls Du Dich dazu entschließt, während des Friseurbesuchs bei mir zu bleiben, habe ich noch einen Wunsch: Bitte nimm‘ meinen Friseurbesuch nicht als Anlass für einen „Familienausflug“. Mir genügt es, wenn mich ein einziger lieber Mensch begleitet. Je mehr Menschen um mich herum sind, umso unruhiger werde ich, denn ich muss alle im Auge behalten und kann mich gar nicht mehr auf meinen Friseur konzentrieren.

Bitte sprich mich nicht mit meinem Namen an oder rufe mich gar, solange ich auf dem Schertisch stehe. Als wohlerzogener Hund müsste ich dann nämlich nachsehen, warum Du mich rufst und dies kann z.B. beim Augen Freischneiden in selbiges gehen. Auch Kommandos wie „Sitz“ oder „Platz“ können gefährlich für mich werden, während ich auf dem Schertisch bin. Du kannst sicher sein: Mein Friseur positioniert mich so, wie er es braucht, um mich chic und fein zu machen.

Wenn Du zu Hause mein Halsband und meine Leine in die Hand nimmst, bedeutet das einen Spaziergang und eine Menge Spaß. Bitte lasse in der Zeit, in welcher ich meine neue Frisur bekomme, Leine und Halsband liegen, denn ich kann sonst vor lauter Vorfreude nicht mehr stillhalten.

Wenn ich ganz arg zappelig bin, knurre oder gar versuche, zu beißen, muss mein Friseur auch mal mit mir schimpfen. Das meint er nicht böse sondern er weiß, dass ich in solchem Moment ein sanftes, liebevolles „Nein“ nicht verstehe.

Du musst auch nicht bei mir am Schertisch stehen. Die Versuchung ist dann für mich viel zu groß, mich an Dich kuscheln zu wollen. So kann mein Friseur nicht richtig arbeiten, und ich will schließlich gut aussehen!

Hab‘ lieben Dank für Dein Verständnis!